Woher kommt das Ei
Auf der Verpackung von unverarbeiteten Eiern muss stehen, wie die Hennen gehalten werden. Jedes Ei, das in den Handel kommt, trägt außerdem einen Aufdruck, der Haltungsform und Herkunft angibt.
1. Haltungsform: Die erste Ziffer gibt an, wie die Legehenne gehalten wird.
1 = Freilandhaltung
Erlaubt sind neun Tiere pro Quadratmeter Stall. Er muss denselben Kriterien entsprechen wie bei Bodenhaltung. Zusätzlich haben die Hennen tagsüber Zugang zu mindestens vier Quadratmetern Auslauffläche im Freien, die überwiegend begrünt sein soll.
2. Herkunftsland: An zweiter Stelle findet sich die Länderkennzeichnung, zum Beispiel DE für Deutschland
3. Betrieb: Die weiteren Zahlen stehen für die Nummer des Legebetriebs. Bei Eiern aus Deutschland geben die beiden ersten Stellen das Bundesland an (03 etwa für Niedersachsen).
Haltbarkeit und Frischetest
Mindesthaltbarkeit: Wie lang lassen sich Eiern verwenden?
Beim Kauf von Eiern empfiehlt es sich, immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten. Es endet 28 Tage nach dem Legedatum. Danach sind die Eier aber bei richtiger Lagerung noch nicht schlecht. Sie sollten jedoch nur noch zum Kochen oder Backen verwendet werden. Wichtig ist, dass sie auf eine Temperatur von über 70 Grad erhitzt werden, um mögliche Keime, wie etwa Salmonellen, abzutöten.
Rohe Eier am besten in der Kühlschranktür lagern
Am besten lagern rohe Eier im Eierfach in der Kühlschranktür. Wenn möglich, immer getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahren, da die Schale luftdurchlässig ist und die Eier Gerüche von stark riechenden Lebensmitteln wie Zwiebeln annehmen können. Die Eier vor dem Einlagern nicht waschen, um die natürliche Schutzschicht der Schale zu erhalten. Am besten mit dem spitzeren Ende nach unten aufbewahren, so halten sie sich länger. Das liegt daran, dass sich so die natürliche Luftkammer im Ei oben befindet. Andersherum gelagert. In der Regel sind Eier etwa 28 Tage ab Legedatum haltbar, ab zehn Tagen vor Ablauf müssen sie gekühlt werden. Für Gerichte mit rohen Eiern nur ganz frische Eier verwenden. Gut zwei Wochen alte Eier vor dem Verzehr immer garen. Eier nicht abwaschen: Wird die Außenhaut verletzt, können Keime ins Innere gelangen.
Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht bekannt, helfen einfache Tests, um festzustellen, ob ein Ei noch frisch ist. Legt man es beispielsweise in eine Schüssel mit kaltem Wasser und es schwimmt oben, ist es alt, denn die Luftkammer darin hat sich vergrößert. Sinkt es zu Boden, ist es noch frisch.
Essig und Salz verhindern Platzen beim Kochen
Im Schnitt geht etwa jedes zehnte Ei beim Kochen kaputt – egal, ob angepiekst oder nicht. Hilfreicher ist es, Salz oder Essig in das Kochwasser zu geben. Dadurch gerinnt das austretende Eiweiß sofort und verschließt die Bruchstelle.
Frühstücksei weich oder hart kochen: Die Garzeiten
Wie gut sich die Schale eines Frühstückseis nach dem Kochen lösen lässt, hängt davon ab, wie frisch das Ei ist: Je frischer, desto schlechter lässt es sich pellen. Die Festigkeit von Eigelb und Eiweiß hängt von der Kochzeit ab – die je nach Größe der Eier leicht abweichen kann:
Kochzeit vier Minuten: Eiweiß und Eigelb sind noch sehr flüssig.
Kochzeit fünf Minuten: Feste Eiweißhülle umschließt das weiche Eigelb.
Kochzeit sieben Minuten: Festes Eiweiß und Eigelb, wachsweicher Dotter- Kern
Kochzeit zehn Minuten: Eiweiß und Eigelb sind hart und lassen sich ohne Verformung schneiden.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Eier-Tipps-zu-Kochzeiten-Frische-und-Haltbarkeit,eier418.html